Natürlich schöne Zähne ein Leben lang! Unser Mundgesundheitsprogramm!
Neben der Karies ist die Parodontitis (oft Parodontose genannt), eine der beiden großen „Volkskrankheiten“ in der Mundhöhle. Das Wissen über Parodontitis ist im allgemeinen jedoch eher gering.
Hätten Sie gewusst, dass in Deutschland bei Erwachsenen mehr Zähne durch Parodontitis als durch Karies verloren gehen?
Die Parodontitis (oft Parodontose genannt) ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit. Sie beginnt meist mit einer Zahnfleischentzündung und greift dann auf den Kieferknochen über. Der Knochen baut sich ab, es kommt zur Zahnlockerung und schließlich zum Zahnverlust.
Hinzu kommen sehr unangenehme Begleiterscheinungen wie Zahnfleischbluten und Mundgeruch. Außerdem erhöht Parodontitis (oft Parodontose genannt) das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Frühgeburten, Diabetes und Atemwegserkrankungen.
Parodontitis (oft Parodontose genannt) ist verstärkt bei Erwachsenen ab dem 40. Lebensjahr zu beobachten. Neuere Untersuchungen zeigen, dass bis zu 80 Prozent der Bevölkerung darunter leiden.
Ursache für die Parodontitis ist bakterieller Zahnbelag, auch Plaque genannt. Für den Ausbruch der Erkrankung sind jedoch nicht allein Bakterien verantwortlich. Rauchen, Stress, genetische Faktoren, unzureichende Mundhygiene, der pH-Wert des Speichels, hormonelle Veränderungen, Diabetes und bestimmte Immunerkrankungen sind Risikofaktoren, die den Ausbruch der Parodontitis (oft Parodontose genannt) begünstigen.
Weil die Parodontitis (oft Parodontose genannt) häufig schmerzlos verläuft, wird sie oft vom Patienten selbst nicht bemerkt. Im Gegensatz zu einer Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) ist der entzündliche Abbau des Zahnhalteapparates (Parodontitis) nur vom Zahnarzt mit Hilfe spezieller Testverfahren sicher zu diagnostizieren. Nehmen Sie erste Anzeichen, zum Beispiel Zahnfleischbluten, sehr ernst. Eine unbehandelte Parodontitis belastet den gesamten Körper und Ihr Immunsystem.
Dennoch ist Parodontitis vermeidbar. Eine erfolgreiche Behandlung beseitigt nicht nur die aktuellen Beschwerden, sondern auch die Ursachen der Erkrankung. So können Zähne und Zahnhalteapparat bis ins hohe Alter erhalten bleiben
Die systematische Parodontaltherapie besteht aus mehreren Abschnitten, die den Erhalt und die Funktion Ihrer Zähne zum Ziel haben.
Je nach Krankheitsbild gliedert sich die Parodontitis-Behandlung in folgende Schritte: Zunächst erfolgt eine ausführliche Voruntersuchung, Analyse und Diagnostik in Verbindung mit einem persönlichen Beratungsgespräch und einer individuellen Behandlungsplanung. Dabei informieren wir Sie über den zeitlichen Ablauf und die voraussichtlich entstehenden Kosten. Bevor die eigentliche Parodontitis-Therapie erfolgen kann, sind Vorbehandlungen erforderlich. Diese werden durch ausgebildete Prophylaxefachkräfte durchgeführt.
Sind besonders aggressive Bakterien Auslöser der Erkrankung, ist es notwendig, eine weiterführende Diagnostik in Form von mikrobiologischen und genetischen Tests durchzuführen. Nach Abschluss der Vorbehandlungsphase folgt die eigentliche Parodontitisbehandlung unter Lokalanästhesie.
Behandlungsmaßnahmen zur Knochenneubildung Bei schweren Verläufen der Parodontitis (oft Parodontose genannt) ist unter Umständen ein gesteuerter Aufbau des Gewebes (Guided Tissue Regeneration, GTR) und des Knochens (Guided Bone Regeneration, GBR) sinnvoll. Je nach Ausgangssituation kann zwischen verschiedenen Methoden und Ersatzmaterialien ausgewählt werden.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Behandlung ist die Nachsorge im Rahmen eines regelmäßigen Mundgesundheitsprogramms. Nur dieses sichert Ihnen den dauerhaften Erfolg und damit den lebenslangen Erhalt Ihrer Zähne
Eine Parodontitis-Therapie bietet zahlreiche Vorteile:
Und nicht zu unterschätzen: Sie sparen viel Geld, indem Sie die Notwendigkeit von weiteren teuren Folgebehandlungen von vornherein vermeiden.
Lesen Sie dazu unseren Artikel "Was hat Diabetes mit Parodontitis zu tun?"
Parodontitis (Parodontose) ist eine bakterielle Erkrankung, die durch systematische Reinigungs- und Desinfektionsbehandlungen gebremst bzw. aufgehalten werden kann.
Dank moderner Betäubungsmöglichkeiten ist eine Parodontitis- (Parodontose-) Behandlung in den allermeisten Fällen schmerzfrei möglich.
Die Parodontitisbehandlung besteht aus der systematischen Reinigung und Desinfektion aller zugänglichen Zahn- und Wurzeloberflächen.
Freiliegende Zahnhälse sind nicht so widerstandsfähig gegenüber chemischen und mechanischen Angriffen. Deshalb ist es wichtig, eine möglichst wenig abrasive Zahnpasta zu benutzen.
Da eine Parodontitis-(Parodontose-) Behandlung in der Regel in örtlicher Betäubung erfolgt, sollte man mit dem Essen unbedingt warten, bis die Betäubung abgeklungen ist. Die ersten Tage nach der Behandlung kann das Zahnfleisch noch etwas gereizt sein – Essen und Zähne putzen ist aber nach Gefühl möglich. Sollten nach einer chirurgischen Parodontitisbehandlung noch Fäden im Zahnfleisch sein, sollte man dort nur sehr vorsichtig putzen.
Sobald die örtliche Betäubung abgeklungen ist, kann man wieder alles essen und trinken, wie man es gewohnt ist. Auf eventuelle leichte Irritationen des Zahnfleischs durch die intensive Reinigung kann man nach Gefühl Rücksicht nehmen.
Die Parodontitis-(Parodontose-) Behandlung wird in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen auf Antrag übernommen. Eventuell notwendige Vor- und zusätzliche Nachbehandlungen müssen gegebenenfalls privat bezahlt werden.
*Hinweis: Die meisten Fragen beziehen sich auf das Wort Parodontose. Es bleibt uns überlassen, ob wir diesen Begriff auf der Webseite verwenden.
Infos zum Download Parodontitis – Broschüre.