Weisheitszähne ziehen, das trifft die meisten irgendwann im Laufe ihres Lebens. Sollte man daher die Weisheitszähne am besten vorsorglich, rechtzeitig entfernen lassen? Welche Vor- und Nachteile hat die vorbeugende Entfernung?
Weisheitszähne sind bei vielen Menschen über lange Zeit gar nicht sichtbar, bis sie plötzlich Probleme machen. Es kann sein, dass sie beim Herauswachsen Schmerzen machen, dass sie nur teilweise aus dem Kiefer wachsen, dass sie Entzündungen verursachen, oder andere Zähne verdrängen. In einem solchen Fall müssen die Weisheitszähne in der Regel entfernt werden. Manche empfehlen deshalb, dass alle Weisheitszähne schon früh entfernt werden, um die Entstehung solcher Probleme zu vermeiden.
Noch vor einigen Jahren war dies Standard, heute geht man etwas differenzierter vor. Die Diagnose und die operative Entfernung (Osteotomie) gehört zum Spezialgebiet der Oralchirurgie, und sollte von erfahrenen Spezialisten in einer entsprechend ausgestatteten Praxis durchgeführt werden. Beides trifft auf das medizinische Kompetenzzentrum Prof. Dhom in Rheinland-Pfalz zu.
Weisheitszähne – Grundlegendes zum dritten Molar
Im Rahmen der Gebissentwicklung entstehen Weisheitszähne als die letzten Zähne. Die auch als Dens sapiens oder Dens serotinus (lateinisch für „spät kommende Zähne“) bezeichneten Zähne brechen in der Regle bis zum 25. Lebensjahr durch. Manchen Menschen wachsen alle vier Weisheitszähne, bei anderen Patienten nur zwei. In einigen Fällen wachsen Weisheitszähne gar nicht oder erst nach dem 25. Lebensjahr.
Zahnärzte nennen den Weisheitszahn auch „Achter“ oder „dritter Molar“. Molaren sind die großen Backenzähne am Ende der Zahnreihe hinten, auch Mahlzähne genannt. Der Weisheitszahn wächst an der letzten Stelle der Zahnreihe. Zu geringer Platz verhindert, dass ein Weisheitszahn in die Mundhöhle einwachsen kann, dann ist eine Extrahierung nötig, meist in Form einer Osteotomie (operative Weisheitszahnentfernung).
Probleme mit dem Weisheitszahn
Ein nicht in die Mundhöhle eingewachsener Zahn bricht nicht durch und steckt im Kieferknochen. Röntgenaufnahmen verdeutlichen die Auswirkung des fehlerhaften Wachstums, etwa Beschädigung oder Verschiebung des Nachbarzahns. Überdies bilden sich an einem nur teilweise eingewachsenem Weisheitszahn Zahnfleischtaschen, die sich entzünden können und schmerzen.
Häufig wenden sich Patienten auch mit folgenden Beschwerden an uns, die durch einen:
- Karies
- einem Abszess
- Parodontitis
In seltenen Fällen bereiten Weisheitszähne keine Probleme, jedoch erschwert die Position der Zähne die Reinigung. Bakterien verstoffwechseln verbleibende Speisereste und verursachen Karies, mit weiteren Folgen, oder Zahnfleischentzündungen. Sind diese Probleme deutlich abzusehen, kann sich der Patient in Absprache mit dem Zahnarzt für eine vorsorgliche Weisheitszahn-Entfernung entscheiden.
Vorsorgliche Osteotomie – Empfehlung zur Entfernung der Weisheitszähne
Früher wurde von Zahnärzten meist das rechtzeitige, vorsorgliche Ziehen der Weisheitszähne empfohlen, um den oben genannten Folgen vorzubeugen. Eine rasche Weisheitszahnextraktion verhindert so Problematiken im Gebiss und an den Weisheitszähnen selbst. Allerdings gibt es auch viele Fälle, in denen eine vorsorgliche Extraktion nicht nötig und auch nicht indiziert ist. Deshalb raten wir von einer allgemeinen, vorschnellen Entfernung der Weisheitszähne ab, und führen bei unseren Patienten bei Bedarf eine präzise 3D Diagnostik durch in Verbindung mit einer engmaschigen Beobachtung.
Eine vorsorgliche Osteotomie kann in folgenden Fällen angeraten sein:
- Zahnfleischentzündung
- Verdrängung
- schwierige Reinigung
- zu geringen Platz zum Einwachsen.
Einige Patienten mit problematischen Weisheitszähnen scheuen den Gang zum Zahnarzt, aus Angst vor Schmerzen während des Eingriffs und danach. Dies geht allerdings meist nach hinten los, da sich die Probleme dadurch verschlimmern, und manchmal andere Zähne oder das Zahnfleisch dadurch im schlimmsten Fall irreversibel in Mitleidenschaft gezogen werden können.
Folgen durch nicht entfernte Weisheitszähne
Impaktierte Weisheitszähne neigen zu Abszessbildung, Zysten und Infektionen. Zu den häufigsten Infektionen zählt die Perikoronitis, die dem Patienten große Schmerzen bereitet, und ihn gefährdet. Verschiedene Gesundheitsschäden und Kaubeschwerden resultieren aus einem infizierten Weisheitszahn, eine starke Beeinträchtigung im Alltag. Nur erfahrene Zahnärzte diagnostizieren eine Infektion eines Dens serotinus zuverlässig, dann sollte der Fachmann den Weisheitszahn entfernen.
Die Wichtigkeit zahnärztlicher Kompetenz
Die Diagnose einer Zahnerkrankung und die Weisheitszahnextraktion erfordern hohe Expertise. Ein guter Zahnarzt erkennt Probleme mit dem „Achter“ schnell und behandelt zielführend. Professionell arbeitet das Team der Praxis Prof. Dhom. Die uneingeschränkt empfehlenswerte Zahnarztpraxis mit insgesamt vier Standorten in Rheinland-Pfalz beschäftigt langjährig erfahrenes Personal, sowie hoch kompetente Fach-Zahnärzte aus dem Bereich der Oralchirurgie.