Eine Karieserkrankung muss vom Zahnarzt behandelt werden, damit sie nicht weiter fortschreitet und der Zahn erhalten bleibt. Der Zahnarzt muss die kariöse Erkrankung vollständig entfernen. Das entstandene Loch muss versorgt werden, damit die Kaufähigkeit erhalten bleibt. Kompositfüllungen werden häufig verwendet, um ein solches Loch dauerhaft zu schließen. Sie sind gut verträglich und unauffällig, da sie an die natürliche Farbe der Zähne angepasst werden.
Material und Haltbarkeit der Kompositfüllungen
Komposit ist eine Mischung aus Keramik und Kunststoff. Es besteht etwa zu 80 Prozent aus Keramik-, Quarz- oder Glaspartikeln und zu 20 Prozent aus Kunststoff. Diese Zusammensetzung ermöglicht eine hohe Stabilität und Haltbarkeit. Komposit lässt sich, ähnlich wie Amalgam, direkt im Mund formen und ist dadurch leichter und schneller einsetzbar als beispielsweise Vollkeramik oder Metall. Da das Material der Kompositfüllungen im Laufe der Zeit immer weiter verbessert wurde, sind diese Füllungen in vielen Bereichen so stabil wie das jahrzehnte bewährte Amalgam. Da sich Kompositfüllungen durch eine hervorragende Haftung an der Zahnsubstanz auszeichnen, kann der Zahn durch eine solche Füllung stabilisiert werden.
Aufgrund ihrer Zusammensetzung und Beschaffenheit können hochwertige Komposite hohen Belastungen beim Kauen standhalten. Ein Vorteil dieser Füllungen ist die hohe Abriebfestigkeit. Die Haltbarkeit von Kompositfüllungen ist abhängig von der Größe, Tiefe und Position und liegt bei mehreren Jahren. Viele Patienten nutzen diese Füllungen jedoch deutlich länger. Voraussetzung für eine lange Haltbarkeit ist neben einer gründlichen Zahnpflege die regelmäßige zahnärztliche Untersuchung. Der Zahnarzt kann frühzeitig erkennen, wenn sich die Ränder der Füllung verändern oder die Stabilität nachlässt.
Einsatzmöglichkeiten
Füllungen aus Komposit können für jeden Zahn verwendet werden. Im Frontzahnbereich zeichnen sie sich besonders durch ihre natürliche Farbgestaltung aus. Die Füllungen können jedoch auch für die Eck- und Backenzähne verwendet werden. Für die Versorgung größerer Löcher im Bereich der Backenzähne oder bei einer zerstörten Schmelzwand im Seitenzahn sind diese Füllungen nur bedingt geeignet. Die auftretenden Kräfte beim Kauen sind dort erheblich größer und können von Komposit nicht so ausgeglichen werden wie durch Inlays aus Metall oder Keramik. Zur Versorgung größerer Löcher an den Backenzähnen eignen sich keramische Inlays besser. Der höhere Aufwand und die entstehenden Kosten werden dabei in der Regel durch eine höhere Lebensdauer mehr als gerechtfertigt.
Ablauf der Behandlung mit Kompositfüllungen und Kostenübernahme für Füllungen aus Komposit
Bei einer Karieserkrankung entfernt der Zahnarzt zuerst die Karies. Die Zahnoberfläche wird von färbenden Belägen befreit. Der Zahnarzt wählt anhand einer Farbtafel den Farbton für die Kompositfüllung aus, der zur Farbe der Zähne des Patienten passt. Daher sind die Kompositfüllungen im sichtbaren Bereich völlig unauffällig und integrieren sich in das optische Gesamtbild der Zähne.
Durch Aufrauen und Anschrägen des Zahnschmelzes wird die Zahnoberfläche präpariert. Für die Aufnahme der Füllung wird der Zahn speziell konditioniert. Das Komposit wird in Schichten in den Zahn gebracht. Jede Schicht wird einzeln mit energiereichem Licht ausgehärtet. Die Oberfläche der Füllung wird gereinigt und poliert. Die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen für Kompositfüllungen erfolgt im sichtbaren Bereich der Frontzähne komplettvariiert je nach Zahnlage, Ausführung und weiteren Faktoren, wie Patientenalter, Schwangerschaft und speziellen Allergien. Bei der Versorgung von SeitenzähnenIn der Regel werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen nur bis zur Höhe einer Amalgamversorgung übernommen. Die Mehrkosten für den höhren Aufwand bei Kompositfüllungen müssen Siedie Patienten selbstselbst tragen. Verfärbt sich die Kompositfüllung im Laufe der Zeit und wünschen SieDer Austausch von medizinisch intakten Füllungen aus kosmetischen Gründen muss prinzipiell privat bezahlt werden. aus kosmetischen Gründen einen Austausch der Füllung, müssen Sie die Kosten ebenfalls selbst tragen, wenn die Füllung ansonsten noch intakt ist.