Neuere Entwicklungen ermöglichen es, nicht nur Kieferknochen wieder aufzubauen, sondern ebenso die Neubildung der „weichen“ Bestandteile des Zahnhalteapparates (elastische Bindegewebsfasern in der Wurzelhaut, Weichgewebe usw.) gezielt zu fördern. Dazu werden spezielle Wachstumsenzyme („Schmelzmatrixproteine“) genutzt, die auch bei der Neubildung der ersten Zähne eine wichtige Rolle spielen.
Diese Wachstumsenzyme sind in einem Träger-Gel enthalten, das auf die geschädigten Bereiche des Zahnhalteapparates aufgetragen wird. Diese Enzyme regen die Neubildung von Zahnhaltegeweben wie die elastischen Fasern in der Wurzelhaut an.
Unter Umständen wird auch hier der Behandlungsbereich mit einer Membran (z. B. aus Kollagen, einem natürlichen Protein) abgedeckt, um zu verhindern, dass schnell wachsendes Zahnfleisch in den Bereich einwächst, der für die Zahnhaltegewebe vorgesehenen ist. Dies würde die Entwicklung eines gesunden Zahnhalteapparates verhindern.